Martin Dietrich wirkt in diesem Jahr schon zum dritten Mal als heiliger Martin mit seinem Pferd beim Martinsumzug durch Walenstadt mit. Warum ist er Fan vom heiligen Martin?
«Viele Kinder freuen sich beim Umzug besonders über das Pferd. Wenn das Wetter gut ist, dann nehmen wir uns auch Zeit, damit sie Fotos mit dem Pferd machen können. Der Umzug ist für unser Pferd ein gutes Training: Es lernt, sich besser zu konzentrieren und sich nicht so schnell ablenken zu lassen. Ich heisse selbst Martin, es ist ein besonderes Gefühl, am Umzug als heiliger Martin dabei zu sein. Der heilige Martin war ein Soldat, ich trage als Kostüm ein Kettenhemd, das ist zehn Kilogramm schwer. Es ist etwas Besonderes, mit meinem Pferd den Umzug anzuführen und mit den vielen Kindern und Erwachsenen durch das Städtchen von Walenstadt unterwegs zu sein. Der heilige Martin hat die Menschen zum Teilen motiviert. Diese schöne Botschaft wäre auch für die heutige Zeit echt wichtig.»
In vielen Orten gibt es Räbeliechtli-Umzüge, in Walenstadt orientiert er sich am heiligen Martin. Der Umzug startet beim Primarschulhaus. Wer mag, kann seine eigene Laterne mitbringen. Mit Trompetenmusik ziehen alle zur katholischen Kirche. Dort hören sie am Feuer die Geschichte vom heiligen Martin. Anschliessend gibt es Wienerli und Punsch. Die Kinder erhalten von Martin und seinen Helfern ein kleines Geschenk.
Der heilige Martin lebte vor mehreren Jahrhunderten. An einem kalten Tag begegnete er einem frierenden Bettler. Er hatte Mitleid, deshalb teilte er seinen Mantel und gab ihm ein Stück davon. Am 11. November erinnern sich die Menschen an ihn. Bastelvorlagen, Lieder, Rezepte für Gebäck und Getränke rund um den heiligen Martin kannst du hier downloaden: www.martin-von-tours.de
Sonntag, 10. November, 17 Uhr, Walenstadt, Primarschule
Text: Stephan Sigg
Bilder: Kathrin Wetzig
Veröffentlichung: 9. November 2024